Bin ich in meinem jetzigen Job noch richtig? Erfüllt mich mein Beruf genug? Trotz, oder vielleicht auch wegen der Corona-Pandemie wechselten zuletzt zahllose Beschäftigte die Arbeitsstelle, auf der Suche nach mehr Sinn im Job. Diese Bereitschaft zu mehr Mobilität dürfte sich fortsetzen und viele Unternehmen zu deutlich mehr Flexibilität zwingen.
Gerade für Menschen in den 20ern und 30ern wird das berufliche Nomadentum zu einer akzeptierten Lebensform. Flexibel zu arbeiten und alle paar Monate den Standort zu wechseln, ist eine realistische Job-Option geworden. Nicht mehr nur für Elite-Ingenieur:innen des Tech-Sektors, sondern letztlich für alle, die ihren Job ebenfalls per Telefon und Laptop erledigen können. „Von überall aus arbeiten“ könnte auch zum ultimativen Vorteil werden, auf den viele Arbeitnehmer:innen bei ihrem nächsten Job bestehen.
Das dürfte nicht mehr nur zu mehr Homeoffice führen, sondern auch den Trend zur Workation befeuern. Schon jetzt bieten viele Unternehmen ihren Beschäftigten an, eine gewisse Zeit im Jahr auch aus dem Ausland zu arbeiten. Tagsüber am Laptop, nachmittags auf dem Surfbrett: Diese Vision wird für Beschäftigte zunehmend realistischer.
Das heißt zugleich nicht, dass künftig weniger Beschäftigte den Job wechseln werden. In den USA etwa erwarten Expert:innen, dass Menschen künftig immer kürzer bei einem Arbeitgeber bleiben werden. Somit wird es bei uns in Europa > Deutschland (eventuell zeitverzögernd, aber nur gering) genauso werden.
(aus LinkedIn)