Aber gearbeitet wird im „Homeoffice“. -> und nun?
Die Entwicklungen hin zu mehr mobiler Arbeiten stellt Personalverantwortliche in vielen Unternehmen vor eine neue Herausforderung: sie müssen das Onboarding an das Homeoffice anpassen und entsprechende Konzepte erstellen. Denn inzwischen beginnen immer mehr Menschen einen neuen Job, ohne vorab das Büro betreten oder das Team persönlich getroffen zu haben. Doch wie können Maßnahmen aussehen, damit die Einarbeitung neuer Mitarbeiter auch auf Distanz gelingt? Die Checkliste vom BVMW zeigt verschiedene Optionen auf, durch die auch eine dezentrale Einarbeitung erfolgreich umgesetzt werden kann.
Die Einarbeitungsphase am neuen Arbeitsplatz bildet den Grundstein für die Entwicklung eines Wir-Gefühls. Positive Auswirkungen eines gut strukturierten Onboarding sollten daher nicht unterschätzt werden. So ist es vor allem einer der wichtigsten Touchpoints mit den neuen Kolleginnen und Kollegen und zentral für die Identifikation mit dem Unternehmen.
Damit das Onboarding auch im Rahmen steigender Homeoffice-Tätigkeiten seine positive Wirkung auf ein Kollegium entfalten kann, ist es wichtig, den Prozess an die sich wandelnden Bedingungen anzupassen. Unternehmen sollten sich hier überlegen, welche grundlegenden Prozesse und Konzepte sie nutzen wollen. Möglich ist es beispielsweise, ein Mentoring-Programm oder eine Homeoffice-Task Force einzuberufen. Während sich letztere mit benötigten Tools oder Fragen der Produktivität und des Teambuildings auseinandersetzt, stellt das Mentoring-Programm Neuanfängern zur Seite, um bei Fragen und Problemen zu unterstützen.
Im Hinblick auf den Beginn des Onboardings ist es ratsam, nicht bis zum ersten Arbeitstag zu warten, sondern bereits vorab durch vorbereitende Maßnahmen in den Austausch mit neuen Mitarbeitern zu treten. So können Unternehmen beispielsweise mit einem Welcome-Bag kleine Give-Aways wie Tassen, Kulis oder Schreibblöcken versenden. Auch Unternehmensbroschüren eignen sich gut als Teil der Welcome-Bag, da sie bereits vorab Neuigkeiten, Werte oder Leitbilder kommunizieren. Mit einem individuellen Willkommensschreiben können zudem organisatorische Informationen zum ersten Arbeitstag, den wichtigsten Ansprechpartnern und relevanten Regularien mitgeteilt werden.
Auch ein erster Austausch mit den neuen Kolleginnen und Kollegen sollte nach Möglichkeit bereits vor dem ersten Arbeitstag stattfinden. Insbesondere dann, wenn der persönliche Kontakt im Büro weniger oder gar nicht stattfindet, sollten andere Wege gesucht werden, um das Teambuilding zu unterstützen. Dabei ist es egal, ob telefonisch, als kurze Videokonferenz oder per E-Mail: ein nettes Gespräch kann neuen Mitarbeitern bereits vorab das Gefühl vermitteln, dass auch das Team sich auf die gemeinsame Zusammenarbeit freut und Sicherheit schaffen.
Weitere Tipps zur Gestaltung des Onboarding im Homeoffice erhalten Sie in der BVMW-Checkliste für Unternehmende. BVMW_Checkliste_Onboarding_Homeoffice.pdf
(BVMW e.V. – als Präsentantin der Region Oberfranken & Nordbayern)