Tatsächlich steht an oberster Stelle die Bildung. Richtig. Nicht Bürokratieabbau, Steuersenkungen oder ähnliches. Die aktuellen Zahlen sind mehr als alamierend.
- Können wir es uns leisten, dass bundesweit (und somit auch in Bayreuth) Millionen von Schulstunden ausfallen?
- Können wir es uns leisten, dass bundesweit 2,1 Millionen junge Menschen ohne Schul- und Berufsausbildung ins Leben gehen?
- Können wir es uns leisten, dass wir 6,2 Millionen funktionale Analphabeten in Deutschland haben?
- Können wir uns 50.000 Schulabbrecher im Jahr leisten?
- Können wir uns 60.000 unbesetzte Ausbildungsplätze leisten?
- Können wir uns unbesetzte Schulleiterstellen an Grundschulen leisten?
Weil alles mit Allem zusammenhängt ist die Antwort ganz leicht. Nein, wir können uns es nicht leisten!
Der Artikel vom letzten Wochenende (11./12.01.2020 im Blickpunkt am Wochenende) hat mich wieder bestätigt. Meine geplante Bildungsallianz für Bayreuth/Oberfranken ist so enorm wichtig.
Im Blickpunkt am Wochenende schreibt der Autor (Herr Gunter Becker), dass es nach seiner Recherche nicht hilfreich ist, wenn Lehrer pro Woche eine Stunde mehr arbeiten – sondern mehr Lehrer müssen an unseren Schulen beschäftigt werden.
Ebenso das Image eines Lehrers muss wieder aufpoliert werden. Oft bezeichnet man Lehrer als „faule Säcke“. Nun ja – darüber sollten wir einmal nachdenken. Ich selber unterrichte an Akademien und würde mich nicht als „faul und/oder bequem“ bezeichnen. Oft haben Lehrer heute auch ein paar erzieherische Aufgaben mehr zu übernehmen als früher, da beide Elternteile berufstätig sind. Ebenso steigt die Zahl der Alleinerziehenden.
Wichtig ist es, dass die Klassengrößen zu verringern sind und das zwei Lehrkräfte pro Klasse eingesetzt werden sollten. So kann ein guter Wissenstransfer erfolgen und die Lerninhalte prima angewendet werden.
Einen personellen Sparkurs dürfen wir nicht akzeptieren.